Sonnenausschlag – Ihr Leitfaden zur Vorbeugung und Behandlung
Sonnenekzeme können jeden treffen, doch besonders gilt dies bei empfindlicher Haut und bei jüngeren Frauen. Das Ekzem tritt in Form von kleinen Blasen, Rötungen und Juckreiz auf. Typischerweise jedoch im Frühjahr oder im Frühsommer, wenn sich der Körper an die Dunkelheit des Winters gewöhnt hat und auf das Sommerlicht reagiert.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie einen Sonnenekzem identifizieren, behandeln und vorbeugen können.
Was ist ein Sonnenekzem?
Ein Sonnenekzem wird auch polymorphe Lichtdermatose oder polymorpher Lichtausschlag genannt und ist eine Form von Ekzem, das durch die Sonne ausgelöst wird.
Sonnenekzeme können sehr häufig bei jungen Frauen auftreten, doch teilweise sind auch Männer davon gefährdet, einen Sonnenekzem zu bekommen.
ACHTUNG: Einige Medikamente können dazu führen, dass die Haut lichtempfindlicher wird, welches dazu beitragen kann, einen Sonnenekzem auszulösen.
Es ist daher stets eine gute Idee, sich über die Nebenwirkungen der eingenommenen Medikamente, zu informieren. Auf diese Weise kann man sich dessen bewusst sein – und diesbezüglich handeln.
Fakten: 5 schnelle Fakten bei Sonnenekzemen
- Ein Sonnenekzem ist eine Art von Ekzem, das auftritt, wenn es dem Sonnenlicht ausgesetzt ist – obwohl es dafür eine geringere Dosis an Sonne benötigt, als dies normalerweise einen Sonnenbrand auslösen würde
- Besonders davon betroffen sind junge Frauen
- Ein Sonnenekzem tritt häufig im Frühjahr und/ oder im Frühsommer auf
- Sonnenekzeme können durch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln oder durch das Abdecken der Haut verhindert werden
- Die Akklimatisierung mithilfe von Sonnenlicht, kann ebenfalls helfen
Welche Symptome können auftreten? So sieht ein Sonnenekzem aus
Wenn Sie an einem Sonnenekzem leiden, besteht der typische Verlauf darin, dass Sie nach einem Aufenthalt in der Sonne einen Ausschlag bekommen. Dies geschieht normalerweise im Frühling oder Frühsommer, da in den Wintermonaten keine Sonne scheint.
Der Ausschlag entwickelt sich bereits innerhalb weniger Stunden und hält fortwährend bis zu einem Tag nach der Sonneneinstrahlung an.
Der Ausschlag kann an der Haut dadurch erkannt werden, dass sich kleine rote Knospen gebildet haben. Bei einigen verursacht ein Sonnenekzem auch Blasen im betroffenen Bereich. Bei der überwiegenden Mehrheit führt ein Sonnenekzem auch zu einem unerträglichen Juckreiz.
Am häufigsten nehmen die Symptome nach 4-7 Tagen ab – sobald Sie sich nicht mehr in der Sonne aufhalten.
Symptome eines Sonnenekzems:
- Rötungen
- kleine Knospen
- Hautjucken
- Brennendes Gefühl
- Blasen und Schwellungen
Darüber hinaus können im Zusammenhang mit Sonnenekzemen auch Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel und allgemeine Empfindungen auftreten.
Besonders gefährdete Bereiche: Hals, Nacken, Arme, Hände und Füße
Der Ausschlag tritt nur in dem Bereich auf, welche der Sonne ausgesetzt ist. Daher tritt bei der überwiegenden Mehrheit ein Ausschlag in Form eines V an der Brust auf sowie über dem Hemdkragen im Nackenbereich auf, wo darauf die Haut häufig rissig wird.
Der Ausschlag tritt zudem häufig an den Armen, Händen und Füßen auf – dort, wo die Körperstellen der Sonne ausgesetzt waren.
Meistens handelt es sich dabei um leichte Irritationen, welche über den Sommer hinweg vorübergehen – sofern Sie im Umgang mit der Sonne vorsichtig sind.
Wenn Sie einmal einen Sonnenekzem hatten, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit darin, dass die Symptome in der nächsten Saison wieder auftreten können. Ein Sonnenekzem hängt davon ab, wie empfänglich Ihre Haut für die Sonne ist.
Ein Sonnenekzem im Gesicht
Ein Sonnenekzem tritt sehr selten im Gesicht auf. Es wird daher angenommen, dass dies auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass die Haut im Gesicht leichter von der Sonne absorbiert werden kann, weil sie dem Licht das ganze Jahr über ausgesetzt war.
Wer bekommt einen Sonnenekzem?
Die meisten von uns vertragen mäßig viel Sonnenschein – doch wenn wir zu viel Sonne bekommen, entsteht leicht ein Sonnenbrand.
Doch für Betroffene, die überempfindlich gegenüber Sonnenstrahlen sind und diese daher sehr schlecht vertragen, kann ein Sonnenekzem bereits nach einem recht kurzen Aufenthalt in der Sonne ausgelöst werden.
Besonders Kinder und jüngere Frauen im Alter von 10 bis 30 Jahren sind von Sonnenekzemen betroffen. Doch auch jüngere Männer, können sich in einer größeren Risikozone befinden. Darüber hinaus sind auch Menschen mit heller Haut besonders gefährdet.
Es ist jedoch sehr selten, dass Sonnenekzeme zum ersten Mal bei erwachsenen Menschen mittleren Alters auftreten.
Schätzungsweise 15% der deutschen Bevölkerung leiden saisonal unter einem Sonnenekzem, was darauf zurückzuführen ist, dass Menschen mit hellem oder rotem Haar sowie hellem Hauttyp meist von Sonnenekzemen betroffen sind.
Dies liegt daran, dass Menschen mit dieser Kombination von den Genen her, weniger Pigmente im Körper haben und daher der Sonne stärker ausgesetzt sind.
Sie sind daher besonders gefährdet, einen Sonnenekzeme zu entwickeln, wenn Sie:
- eine Frau sind
- unter 30 Jahre alt sind
- eine helle Haut haben und in einem nordischen Land leben
- genetische Systeme für einen Sonnenekzem haben (Wenn die Familie betroffen ist. Ein Sonnenekzem kann erblich bedingt sein)
Warum entsteht ein Sonnenekzem?
Der wahre Grund, warum Sie einen Sonnenekzeme bekommen, ist derzeit unbekannt. Doch kann Sonnenlicht – sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen – jedoch einige Hautreaktionen hervorrufen, die zur Bildung chemischer Verbindungen führen können, welche vom Körper als fremd angesehen wird.
In solchen Fällen löst der Körper eine Gegenreaktion aus, die zu einem lokalisierten Entzündungszustand führen kann, wodurch die Haut rot, heiß und geschwollen wird.
Höchstwahrscheinlich ist es jedoch die UVA-Strahlung, die einen Sonnenekzem auslösen kann. Es gibt jedoch auch Menschen, die sowohl auf UVA- als auch auf die UVB-Strahlen reagieren.
Einen Sonnenekzem vermeiden – Guter Rat gegen Sonnenekzeme
Es gibt unterschiedliche Maßnahmen, die Sie selbst unternehmen können. Dies hängt davon ab, ob Sie vorbeugen oder herausfinden möchten, wie ein Sonnenekzem beseitigt werden kann.
Wenn Sie ein Sonnenekzem haben: Was können Sie dann tun? Und wie verschwindet ein Sonnenekzem?
Wenn Sie bereits an einem Sonnenekzem leiden, ist es am besten – und am wichtigsten -, dass Sie sich von der Sonne zunächst fernhalten.
Wenn Sie den Juckreiz von einem Sonnenekzem lindern möchten, dann können Sie Antihistaminika und möglicherweise eine milde Kortisoncreme verwenden, die rezeptfrei erhältlich ist. Dies kann in einigen Fällen das Ekzem lindern und in anderen Fällen als Heilmittel gegen Sonnenekzem wirken.
Beachten Sie jedoch, dass die Verwendung von einem milden Cortison sowie Steroid-Cremes einige unerwünschte Nebenwirkungen verursachen können.
Sie können jedoch auch Face Cure von Astion Pharma für das Gesicht oder Skin Cure von Astion Pharma für den Körper verwenden. Beides sind effektive, kortisonfreie Cremes gegen die Symptome eines Ekzems verwenden.
Wenn Sie einen Sonnenekzem vorbeugen möchten: Wie vermeide ich ein Sonnenekzem?
Obwohl es in den allermeisten Fällen nicht notwendig ist, einen Sonnenekzem zu behandeln, weil der Ausschlag meist innerhalb weniger Tage oder einer Woche von selbst verschwindet, gibt es dennoch einige gute Ratschläge, die Sie befolgen können, um das Risiko eines Sonnenekzems zu reduzieren.
Wenn Sie einen Sonnenekzem vermeiden möchten, dann können Sie:
- Begrenzen Sie Ihre Zeit in der Sonne
- Verwenden Sie stets einen Sonnenschutzmittel und tragen Sie hinzu schützende Kleidung
- Vermeiden Sie die Sonne zwischen 10.00 und 16.00 Uhr, dann wo die Sonne besonders stark ist
Der effektivste Weg, sich vor einem Sonnenekzem zu schützen, ist sich gut vor der Sonne zu schützen. Dies können Sie tun, indem Sie die Haut mit Kleidung bedecken. Beachten Sie jedoch, dass die Sonne eine dünne Baumwollschicht durchdringen kann, das nur einen kleinen Teil der Sonnenstrahlen abhält.
Die Verwendung von Cremes mit Aloe Vera oder dem Teebaumöl zur Behandlung von einem Sonnenekzem sind ebenfalls sinnvoll, da diese den Juckreiz und die Reizung der Haut lindern können.
Verwenden Sie stets einen Sonnenschutzmittel als Vorsichtsmaßnahme
Ein Sonnenschutzmittel mit einem Faktor von mindestens 15 mit UVA- und UVB-Filtern haben zusätzlich eine gute vorbeugende Wirkung.
Wenn Sie sich im Ausland befinden, wo die Sonne stärker ist, wird von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlen, ein Sonnenschutzmittel mit mindestens dem Faktor 30 zu verwenden.
Es ist wichtig, dass Sie ausreichend Sonnenschutzmittel auftragen. Tragen Sie daher eine dicke Schicht auf und lassen Sie die Creme für mindestens 30 Minuten einwirken, bevor Sie in die Sonne gehen.
Der aufgetragene Sonnenschutz wird im Laufe des Tages zusammenbrechen. Denken Sie also daran, ihn erneut aufzutragen, sobald Sie länger als 2 Stunden in der Sonne bleiben.
Der beste Sonnenschutz gegen Sonnenekzeme
Wenn Sie ein Sonnenekzem haben, sollten Sie ein Sonnenschutzmittel ohne Öle wählen, das über einen hohen Faktor verfügt. Ein solches Sonnenschutzmittel schützt vor dem Sonnenekzem und wirkt aufgrund des hohen Faktors auch vorbeugend.
Ein zu fettes Sonnenschutzmittel, das die Haut nicht atmen lässt, kann die Hautporen unnötig verstopfen. Dies kann zu einer Ansammlung in den Hautporen führen, welche dann zu Pickeln führen. Viele halten die Pickel für ein Sonnenekzem, das auch als Sommerpickel bezeichnet wird.
Setzen Sie die Haut nach und nach mehr und mehr Sonne aus
Ein weiterer guter Rat ist, die Haut an die Sonne zu gewöhnen. Dies können Sie tun, indem Sie sich für eine kurze Zeit in die Sonne setzen, um dann die Zeit, die Sie im Sommer in der Sonne verbringen möchten, langsam weiter erhöhen.
Bei der Anwendung dieser Methode werden viele nämlich feststellen, dass ihr Sonnenekzem erfolgreich abnimmt oder möglicherweise ganz verschwindet.
Ein Solarium ist niemals eine Lösung
Einige empfehlen möglicherweise einen künstlichen Sonnenbad, um die Haut vor einem Sonnenbrand zu schützen. Einen Solarium zu besuchen, um einen Sonnenekzem vorzubeugen, ist keine gute Idee.
Denn in einem Solarium ist die Haut nur den UVA- und nicht UVB-Strahlen ausgesetzt. Daher ist es absolut nicht ratsam, die Haut im Solarium anzugewöhnen. Darüber hinaus erhöht ein Besuch im Solarium das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Ist ein Sonnenekzem gefährlich? Und wann sollten Sie ärztlichen Rat einholen?
Ein Sonnenekzem ist nicht gefährlich und bei Patienten mit einem Sonnenekzem wurden keine schwerwiegenden Komplikationen oder ein erhöhtes Hautkrebsrisiko festgestellt. Ein Sonnenekzem ist also keine gefährliche Hauterkrankung, dennoch kann es für viele ein sehr störendes Leiden sein.
Wenn Sie an einem extremen Sonnenekzem leiden, das Sie durch allmähliche Sonnengewöhnung, verschiedene Cremes oder Antihistaminika nicht loswerden können, dann sollten Sie einen Arzt aufzusuchen.
Wenn Sie bereits wissen, dass Sie im Frühjahr einen Sonnenekzem bekommen, dann sollten Sie ebenfalls einen Arzt aufzusuchen. Denn der Arzt kann Ihnen eine Lichttherapie anbieten, die noch vor Saisonbeginn sinnvoll sein kann, um einen Sonnenekzemen vorzubeugen.
Können Kinder und Babys Sonnenekzeme bekommen?
Jeder kann an einem Sonnenekzem leiden, doch zum Glück kommt es bei Säuglingen und Kleinkindern sehr selten vor. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Babys den direkten Sonnenlicht nicht ausgesetzt werden – was auch genau richtig ist.
Daher bekommen sie selten die Gelegenheit dazu, einen Sonnenekzem zu entwickeln.
Mallorca Akne – betrifft vor allem junge Menschen
Es gibt jedoch eine spezielle Art von Sonnenekzem, von dem viele Kinder und insbesondere Jugendliche betroffen sind. Dieser Typ wird als „Sommerpickel“ oder Mallorca-Akne bezeichnet, da er einen gammelartigen Ausschlag im Gesicht, am Hals und oft auch vorne auf der Brust hervorruft.
Um dies zu vermeiden, gilt der gleiche Rat wie bei einem normalen Sonnenekzem – verwenden Sie zur Vorbeugung unbedingt einen Sonnenschutzmittel.
Wenn die Sommerpickel mit einem Juckreiz einhergehen, können Sie eine Gesichtscreme speziell für Ekzeme auftragen, welche sanft gegen Juckreiz, Rötungen und schuppige Haut wirkt.
Es führt jedoch nicht dazu, dass der Sonnenekzem verschwindet. Sie sollten sich also noch an den Sonnenschutz erinnern und darauf achten, nicht zu lange in der Sonne zu verbringen.
Pillen gegen einen Sonnenekzem – Können Nahrungsergänzungsmittel Sonnenekzeme verhindern?
Wenn Sie jedes Jahr an einem Sonnenekzem leiden, versuchen Sie es doch mal von innen heraus vorzubeugen. Dies können Sie tun, indem Sie Ergänzungsmittel einnehmen, die der Haut dabei helfen, sich auf die Sonnenstrahlen vorzubereiten, um widerstandsfähiger zu werden.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie keinen Sonnenschutzmittel verwenden sollten, da Ergänzungsmittel nicht vor den UVB- oder UVA-Strahlen schützen können.
Durch eine Kombination von Beta-Carotin, Kalzium und Distelöl können Sie Sonnenekzeme beseitigen, bevor sie auftreten.
Sie sollten das Nahrungsergänzungsmittel ca. 6-9 Wochen vor der Sonneneinstrahlung einnehmen. Dies sollten Sie über den ganzen Frühling und den Sommer weitermachen.
Sie sollten jedoch stets den Rat Ihres Arztes einholen, bevor Sie mit der Einnahme von Pillen gegen Sonnenekzeme beginnen.