Atopisches Ekzem – Ursachen, Behandlung und Symptome
Ein atopisches Ekzem ist eine chronische Ekzem Krankheit. Es ist zudem auch als Neurodermitis, Asthmaekzem und atopisches Dermatitis bekannt. Die Krankheit betrifft häufig Kinder, doch auch Erwachsene können die Symptome eines atopischen Ekzems über mehrere Jahre haben.
Das atopische Ekzem ist teilweise erblich bedingt und die häufigste chronische Kinderkrankheit in Deutschland. Es zeigt sich als anhaltendes sowie juckendes Ekzem mit rotem und verdicktem Ausschlag.
Die Behandlung besteht unter anderem aus konsequenten Hautpflegegewohnheiten sowie speziell für Ekzeme entwickelte Cremes – Lesen Sie hier mehr über die Behandlung eines atopischen Ekzems.
Kurzum: Fakten zum atopischen Ekzem
- Ein Atopisches Ekzem führt zu trockener und juckender Haut, an der leicht Infektionen auftreten können
- Das Ekzem tritt als roter, verdickter Ausschlag auf, bei dem auch Bläschen entstehen können
- Die direkte Ursache des atopischen Ekzems ist unbekannt, doch spielen erbliche Faktoren und die Umwelt eine Rolle
- Menschen mit einem atopischen Ekzem haben ein höheres Risiko, einen Asthma und Heuschnupfen zu entwickeln
- Der Schweregrad des Ekzems ist individuell und kann von kleinen Bereichen mit leichten Juckreiz bis hin zu großen Flächen mit starkem Juckreiz variieren
Was ist ein atopisches Ekzem?
Das atopische Ekzem (auch bekannt als atopische Dermatitis oder Neurodermitis) ist eine chronische Erkrankung mit trockener, juckender Haut. Das Ekzem verursacht einen roten Ausschlag, bei dem sich manchmal flüssige Blasen bilden können.
Da die Haut anfällig ist, treten leichte Infektionen auf. Eine Entzündung der Haut mit Veränderungen, die einer Impetigo ähneln, ist daher eine häufig auftretende Komplikation.
Ein atopisches Ekzem ist teilweise erblich bedingt und die Krankheit kann nicht geheilt – sondern nur gelindert werden. Die Mehrzahl der Fälle entwickelt sich bereits vor dem ersten Lebensjahr. Das Symptom tritt bei etwa 80-90 Prozent der Fälle bei Vorschulkindern auf und wird daher auch als Kinderekzem bezeichnet.
Die meisten Kinder erkranken im Alter von 7 bis 11 Jahren an einem atopischen Ekzems. Zudem besteht das Risiko, später ein Handekzem zu entwickeln. Etwa ¼ der Kinder mit einem atopischen Ekzems, erleiden im Erwachsenenalter, einen Rückschlag.
Obwohl das atopische Ekzem eine chronische Erkrankung ist, treten die Symptome nicht gleich sofort auf. Für einige wird es daher Perioden geben, in denen das Ekzem nicht wirklich ausbricht, während andere einen schweren Ausbruch zu verzeichnen haben.
Aussehen und Symptome: Wie sieht ein atopisches Ekzem aus?
Der Ausschlag befindet sich in der Regel an verschiedenen Körperstellen und abhängig von der Altersgruppe, zu der er angehört. Es gibt auch einen Unterschied zwischen den Symptomen und je nachdem, ob Sie ein Kind oder ein Erwachsener sind.
Ein atopisches Ekzem bei Säuglingen und Babys
Bei Säuglingen verursacht ein atopisches Ekzem kleine, flüssige Blasen an den Wangen und den Händen. Das gleiche kann mit den Streckseiten der Arme und Beine geschehen. Einen Hautausschlag im Windelbereich ist jedoch nicht sehr typisch für ein atopisches Ekzem.
Das atopische Ekzem bei kleinen Kindern
Bei kleinen Kindern ist das Ekzem häufig trockener und weist hinzu häufig Kratzspuren auf. Die Hautveränderungen sind in der Regel symmetrisch am Körper, den Armen, Beinen und in den Biegungen am Knie, den Knöcheln, dem Ellbogen und den Handgelenken.
Ein atopisches Ekzem bei Jugendlichen und Erwachsenen
Bei Jugendlichen und Erwachsenen weist sich die Haut eines atopischen Ekzems als trocken und juckend auf. Zudem tritt häufig eine Hautschwellung auf, durch das Jucken und dem Kratzen.
Oft kommt es auch zu symmetrischen Ekzemveränderungen am Oberkörper, in den Gelenkbeugen und im Gesicht – doch insbesondere an den Augen und den Augenlidern. Für viele wird das atopische Ekzem an den Augen eines der größten Irritationen sein.
Symptome eines atopischen Ekzems
Die Definition eines atopischen Ekzems, bestehen aus einem Juckreiz und zusätzlich mindestens drei der folgenden Symptome:
- Ekzeme in den Gelenkbeugen
- Trockene Haut
- Dass Sie selbst an Asthma oder Heuschnupfen leiden – oder dass Ihre unmittelbare Familie an einer der atopischen Krankheiten leidet
- Ein Ekzem, das noch vor dem Alter von zwei Jahren begonnen hat
Bei Kindern unter zwei Jahren befindet sich das Ekzem im Gesicht und an den Streckseiten der Arme sowie den Beinen. Bei Kindern über zwei Jahren befindet das Ekzem in der Regel in den Gelenkbeugen, worauf es sich von dort ausbreitet. Bei Erwachsenen treten Ekzeme häufig im Gesicht und am Hals auf.
Warum entsteht ein atopisches Ekzem?
Die atopische Haut ist erblich bedingt
Weshalb genau ein atopisches Ekzem entsteht ist derzeit ungewiss, doch kann es teils erblich und teilweise umweltbedingt sein.
Die meisten Fälle eines atopischen Ekzems sind auf erbliche Faktoren zurückzuführen, die 70 Prozent der Fälle ausmachen.
Dies liegt daran, dass wenn ein Elternteil an nur einer der drei atopischen Krankheiten leidet, das Risiko dann größer ist, dass das eigene Kind ebenfalls eines davon entwickelt – einschließlich dem atopischen Ekzems.
Atopisch kommt aus dem Griechischen Atopie, das „anderer Zustand“ bedeutet. Heutzutage deckt der Begriff folgendes ab: „erbliche Neigung zur Entwicklung bestimmter Formen von Allergien“.
Die drei atopischen Erkrankungen bestehen aus:
- Allergisches Asthma
- Heuschnupfen
- Atopisches Ekzem (Kinderekzemen)
Wenn einer der Elternteile an einer atopischen Erkrankung leidet, besteht dann das Risiko einer Vererbung. Das eigene Kind entwickelt meist zu etwa 60 Prozent ein atopisches Ekzem. Sofern beide Elternteile darunter leiden, liegt das Risiko bei 80 Prozent.
Allergien und Nahrungsmittelallergien werden auch als Folgeerscheinungen eines atopischen Ekzems wahrgenommen. Sie können Symptome wie Nesselsucht, Asthma und Magenprobleme verursachen. Nahrungsmittelallergien treten bei etwa 15 Prozent der Kinder unter 6 Jahren und bei einem Kinderekzemen auf.
Ein atopisches Ekzem ist auf das Immunsystem und die Filaggrin-Mutation zurückzuführen
Neben dem erblichen Anteil spielt auch das Immunsystem eine entscheidende Rolle bei der Entstehung eines atopischen Ekzems. Menschen mit der Krankheit haben ein anderes und verändertes Immunsystem.
Daher fehlt der Haut die Fähigkeit darin, externe Bakterien und Viren abzuwehren. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen an, dass Bakterien auf der Haut den Verlauf eines atopischen Ekzems verschlimmern können.
Bei atopischen Ekzemen werden auch die Hautschichten derart verändert, dass die Zusammensetzung der Fettsäuren im Stratum Corneum vom Normalwert abweicht und Wasser sowie andere äußere Substanzen leichter in die Haut eindringen können. Dies macht die Haut zum Austrocknen anfälliger.
Wenn man also von einem atopischen Ekzem spricht, dann spricht man auch von der Filaggrin-Mutation.
Filaggrin ist das Protein, das in den Zellen der Epidermis vorkommt. Das Filaggrin zerfällt in Aminosäuren, welche die natürliche Feuchtigkeitscreme der Haut sind. Auf einer gesunder Haut bildet sich das Filaggrin wie eine schützende Haut, während Personen mit atopischem Ekzem häufig eine Filaggrin-Mutation aufweisen.
Dies führt dazu, dass die Haut undicht und trocken wird, wodurch Risse entstehen können und das Infektionsrisiko ansteigt.
Es gibt viele Faktoren, die einen Ausbruch beeinflussen können. Viele erleben unter anderem, dass sich ihr Ekzem in Zeiten von Stress oder emotionalen Belastungen verschlimmert.
Ist ein atopisches Ekzem ansteckend?
Obwohl viele Betroffene an einem atopischen Ekzem leiden, wird es nicht übertragen.
Ein atopisches Ekzem ist im Winter oftmals schlimmer
Wind und Wetter können auch für Asthma-Ekzeme und deren Gradstärke von großer Bedeutung sein. Die Krankheit verschlimmert sich im Winter nämlich dann, wenn die Luftfeuchtigkeit sinkt.
Im Sommer und bei Sonnenschein, dämpft sich das Ekzem ein wenig. Im Sommer und im Frühling kann die erhöhte Sonneneinstrahlung das Kinderekzem deutlich lindern. Studien belegen auch, dass Menschen mit einem atopischen Ekzem, welche in den Bergen oder an den Ufern leben, besser betroffen sind.
Obwohl es wichtig ist, die Haut das ganze Jahr über mit Feuchtigkeit zu versorgen, um künftige Ausbrüche zu verhindern, gibt es dennoch einen Unterschied in der Behandlung eines Asthma-Ekzems und je nachdem, ob sie im Sommer oder im Winter entstanden ist.
Im Winter:
Im Winter ist die Haut extra trocken und deshalb sollten Sie in dieser Zeit eine extra fetthaltige Creme wählen. Die Haut wird im Winter trockener, weil die Luftfeuchtigkeit geringer und die Verdunstung der Haut dann groß ist.
Im Winter sollten Sie daher eine Creme mit hohem Fettanteil oder eine Salbe wählen, die zweimal täglich auf die Haut aufgetragen werden kann.
Hier empfehlen wir Astion Daily Repair 70%, das eine Juckreiz lindernde Creme ist. Sie lindert effektiv den vorhandenen Juckreiz sowie Reizungen trockener oder sehr trockener Haut und kann ebenfalls für die Behandlung bei Ekzemen angewendet werden.
Der Sommer:
Im Sommer wird es für die meisten Betroffenen dann möglich sein, eine Creme mit einem geringeren Fettgehalt zu wählen. Es wird jedoch weiterhin empfohlen, die Haut zweimal täglich einzucremen.
Die Sonnenstrahlen und das Sonnenbaden, kann sich besonders positiv auf Ekzeme auswirken. Ebenfalls kann die Sonne in gewisser Weise zu guten Hautergebnissen führen.
Hinzu empfehlen wir auch Daily Repair von Astion Pharma.
Was können Sie selbst gegen ein atopisches Ekzem tun?
Es gibt eine Reihe allgemeiner Maßnahmen, welche das Leben mit einem atopischen Ekzem erleichtern können. Vor allem geht es darum, täglich gute und regelmäßige Hautpflegeroutinen einzuführen und im Grunde es zu vermeiden, dass die Haut Stressfaktoren wie extremer Kälte und/ oder Hitze ausgesetzt wird.
10 gute Ratschläge gegen einem atopischen Ekzem
- Verwenden Sie jeden Tag (zweimal täglich) eine parfümfreie Feuchtigkeitscreme – denn sie kann neue Ausbrüche von Ekzemen sowohl behandeln als auch vorbeugen
- Vermeiden Sie den Kontakt von Wolle direkt am Körper, da sie Juckreiz und damit neue Ausbrüche verursachen kann
- Halten Sie die Haut täglich mit einem kurzen und kühlen Bad frisch
- Halten Sie es im Schlafzimmer kühl – denn es lindert den Juckreiz
- Vermeiden Sie nach Möglichkeit Pelztiere im Haushalt
- Vermeiden Sie Tabakrauch vor allem in der (Kinder-) Umgebung
- Verwenden Sie eine geruchsneutrale Seife
- Tragen Sie im Winter Handschuhe, Mütze und Schal
- Wenn Sie Hautpartien mit Wunden und Rissen haben, waschen Sie diese täglich
- Verwenden Sie sofort nach dem Baden eine Feuchtigkeitscreme (denn bereits nach 3 Minuten ist die Haut ausgetrocknet)
Behandlung eines atopischen Ekzems
Für die Behandlung eines atopischen Ekzems, ist es die Pflege, welche Sie selbst zuhause ausführen können auch stets die Beste. Es ist daher wichtig, dass Sie regelmäßige Gewohnheiten in Bezug auf die Hautpflege haben.
Ein atopisches Ekzem kann einen sehr schwankenden Verlauf haben und daher ist die regelmäßige Pflege für ein gutes Ergebnis nahezu unerlässlich.
Sollten diese Maßnahmen nicht funktionieren, weil das Ekzem schwerwiegender ist, dann kann Ihnen der Arzt Salben oder Cremes verschreiben, die einen Corticosteroid (Steroide) enthalten. Dies wird in den meisten Fällen das Ekzem in den Griff bekommen.
Alternativ können auch sogenannte Calcineurin-Inhibitoren eingesetzt werden. Wenn Sie jedoch Cremes und/ oder Salben mit Corticosteroid verwenden möchten, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass dies nicht unbedingt ohne Nebenwirkungen geschieht.
Bei einigen Behandlungen, die Ihr Arzt Ihnen möglicherweise verabreicht, sollten Sie sich stets der Nebenwirkungen bewusst sein. Lesen Sie außerdem die Packungsbeilage sorgfältig durch, da bei einigen Behandlungen für ein atopisches Ekzem, kein Alkohol konsumiert werden darf. Die Einnahme kann die Wirkung des Arzneimittels auf die Leber verstärken.
Wir empfehlen Ihnen daher, eines unserer milderen Juckreiz lindernden Cremes zu probieren. Sie nethalten den patentierten Wirkstoff Dermadexin® und ist zudem viel schonender als die Einnahme von Steroiden.
Unsere Ekzem-Cremes sind sowohl für Gesicht (Face Cure von Astion Pharma – kortiosonfrei) und den Körper (Skin Cure von Astion Pharma – kortisionfrei) entwickelt. Gute, fetthaltige Cremes können eine sanfte alternative Behandlung bei Kinderekzem / atopisches Ekzem sein.
Bei einem atopischen Ekzemen empfehlen wir zudem unsere Fettcremes, welche die Haut mit hohem Fettgehalt sowie wertvollen Feuchtigkeit versorgt. Dies verhindert und behandelt neue Ausbrüche.
Worauf sollten Sie besonders bei einem atopischen Ekzems achten?
Wenn Ihr Ekzem flüssig und krustig wird, dann sollten Sie besonders darauf achten und in diesem Fall einen Arzt aufsuchen. Dies kann ein Zeichen für eine Staphylokokkeninfektion sein, die unbedingt mit Antibiotika behandelt werden muss.
Wenn das Ekzem flüssig ist, besteht ein höheres Infektionsrisiko für die Wunde. Eine Infektion mit dem Herpesvirus kann sich beispielsweise bei Patienten mit einem atopischen Ekzem heftig ausbreiten, wobei kleine Bläschen auf Gesicht, Hals und Körper übergreifen können.
Die Blasen können platzen und offene Wunden hinterlassen. Später entstehen Krusten auf den Wunden. Auf einen solchen Ausbruch folgt häufig ein Unwohlsein und möglicherweise Fieber.
Wie sieht der langfristige Ausblick bei einem atopischen Ekzem aus?
Das atopische Ekzem beginnt bei den meisten im Säuglingsalter und wächst größtenteils mit der Pubertät weg. Nur in Ausnahmefällen tritt das Ekzem auch bei älteren Kindern und Erwachsenen auf.
Die überwiegende Mehrheit (mehr als 60 Prozent) ist während der Pubertät beschwerdefrei. Wenn Sie jedoch zuvor ein atopisches Ekzem hatten, besteht die Gefahr jedoch darin, dass Sie später Rückfälle in Ihrem Erwachsenenleben erleben können. Viele entwickeln hinzu auch einen Asthma und Heuschnupfen.
Ungefähr 25-50 Prozent derjenigen, die als Kinder ein atopisches Ekzem hatten, entwickeln als Erwachsene auch einen Handekzem. Wenn Sie im Vorfelde dafür prädestiniert sind, dann sollten Sie einen sauberen und trockenen Job wählen. Weitere Informationen zur Vorbeugung und Behandlung von Handekzemen finden Sie hier.